Nachhaltigkeit Kaffees

Unsere Kriterien für Kaffees

Nachhaltig Unsere Kaffees stammen ausnahmslos aus ökologischer, nachhaltiger Landwirtschaft.

Für die Kleinbäuerinnen und -bauern heißt das:

  • Die Verwendung von synthetischen Pestiziden und Wachstumsregulatoren ist untersagt.
  • Die Verwendung von Herbiziden ist untersagt.
  • Kein Einsatz gentechnisch veränderter Organismen.
  • Keine Monokulturen. Dafür ein ausgewogener Anbau der Pflanzenvielfalt.
  • Düngung: verboten sind chemisch-synthetische Stickstoffdünger, Harnstoff und Chilesalpeter, Klärschlamm und Müllkomposte.
  • Die Behandlung von Saatgut mit chemisch-synthetischen Mitteln ist verboten.
      Fair

      Unsere Kaffees werden fair gehandelt. Das bedeutet, es sind keine Zwischenhändler beteiligt, sondern es wird direkt von den Familien, bzw. den Kooperativen vor Ort gekauft. 

      Die Richtlinien für alle Beteiligten sind:

      • Garantierter Mindestpreis und Prämienzuschüsse
      • Vorfinanzierung (ein Teil des Kaufpreises wird bereits bei Vertragsabschluß fällig – und nicht erst bei Lieferung der kompletten Bestellung)
      • Transparente, langfristige Handelspartnerschaften auf „Augenhöhe“
      • Geregelte Arbeitsbedingungen
      • Demokratische Organisation in den Kooperativen/ Mitbestimmung der Mitglieder
      • Gewerkschaftliche Organisation auf den Plantagen
      • Umweltschonender Anbau
      • Verbot gefährlicher Pestizide und gentechnisch veränderten Saatgutes
      • Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit
      • Geschlechtergerechtigkeit
      • Diskriminierungsverbot
          Klimaneutral

          Unser Kaffee aus Nicaragua ist klimaneutral. Wie wurde das ermittelt? Zusammen mit der Stiftung „MyClimate“ ist Café Chavalo die gesamte Handels- und Lieferkette durchgegangen. Dabei wurden unterschiedliche Fragen gestellt, z.B.: Wie viel Kaffee wird pro Hektar geerntet? Wie weit sind die Wege von den Anbaufeldern bis ins Lager von Tierra Nueva? Aus welchem Materialmix bestehen die Kaffeebeutel? Wie viel Gas verbraucht die Röstmaschine in Deutschland?

          Unser Kaffee soll in jedem Bereich nachhaltig sein und Ressourcen schonen – so weit es eben möglich ist. Dennoch entstehen Emissionen – z.B. bei der Verarbeitung und beim Transport. Diese kompensieret Café Chavalo über ein Klimaschutzprojekt in Nicaragua: in San Juan de Rio Coco fließen Gelder in ein Wiederaufforstungsprogramm. Das verwendete Agroforstmodell setzt mehrere wichtige Schwerpunkte. Es isoliert große Mengen CO2 und bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren. Überdies werden Erderosionen, Überschwemmungen und Dürren verhindert sowie die Fruchtbarkeit des Bodens verbessert.

          Neben dem ökologischen Nutzen sichert das Projekt den Kleinbäuerinnen und -bauern mit Früchten und Holz ein zusätzliches Einkommen. Das Projekt ermutigt zudem ausdrücklich die Frauen der Region zur Mitarbeit und finanziert Ausbildungsprojekte sowie Schulgebühren für die Kinder. Doch das ist erst der Anfang. Café Chavalo möchte Emmissionen weiter reduzieren – wo immer es möglich ist. Die Anbauverbände Tierra Nueva und Miraflor werden dabei in verschiedene Klimaschutzprojekte eingebunden.

          Transport per Frachtsegler

          Windkraft nutzen: Das war für Café Chavalo 2018 eine neue, spannende Erfahrung. Damals haben sie zum ersten Mal einige Tonnen Kaffee – klimaschonend – nach Deutschland transportieren lassen. Der Frachtsegler Avontuur aus Elsfleth bei Bremen hat sich für Café Chavalo und andere Kunden ordentlich in den Wind gelegt und nach mehrmonatiger Reise unseren Nicaragua-„Segel“-Kaffee nach Deutschland gebracht. Seitdem hat Café Chavalo jedes Jahr ein paar Tonnen mehr bestellt.

          Der klimafreundliche Warentransport per Frachtsegler setzt nicht nur ein Zeichen für die Umwelt, er bezieht auch Stellung gegen die Schattenseiten der Containerschifffahrt: Wasser- und Luftverschmutzung, hoher Verbrauch von schadstoffreichem Schweröl und die schlimmen Arbeitsbedingungen auf vielen Schiffen. Es geht eben auch anders! Dafür steht unser Segelkaffee.