Nachhaltigkeit

Unsere Kriterien für Kaffeezubehör

Zero Waste Zubereitung Kaffeepads, -kapseln und -filter stellen aus unserer Sicht eine unnötige Belastung für die Umwelt dar, da es zahlreiche Alternativen gibt, um schmackhafte Kaffees zuzubereiten. Dementsprechend findest du bei uns ausschließlich Kaffeezubereiter, die diesem Kriterium entsprechen.
Made in Europe Wir legen großen Wert darauf, dass unser gesamtes Zubehör in Europa hergestellt wird. Das hat verschiedene Vorteile. Zum einen werden die langen und wenig nachhaltigen Transportwege nach Asien vermieden. Weiterhin sind die europäischen Produktionsstandards i.d.R. deutlich besser, gerade was die Themen Umweltschutz und Arbeitssicherheit betrifft. Wir möchten aber auch ganz offen kommunizieren, dass einzelne Bauteile (insbesondere solche aus Edelstahl) aus China stammen können. Das liegt daran, dass der globale Wettbewerb dazu geführt hat, dass fast alle Hersteller die Produktion ihrer Edelstahlbauteile nach Asien zu verlagern. Genau hier wollen wir ansetzen und den Nachweis erbringen, dass die Verbraucher mittlerweile bereit sind etwas mehr zu bezahlen, wenn sie sicher sein können, dass die Produkte auch einer europäischen Produktion stammen.
Qualität Bei uns findest du ausschließlich Produkte, die unserem Anspruch an Qualität und Langlebigkeit entsprechen. Unser Ziel ist es nicht dir nach dem Konzept der geplanten Obsoleszenz jedes Jahr ein neues Produkt zu verkaufen. Wir möchten viel mehr, dass dich dieses über viele Jahre hinweg begleitet. Sollte doch mal etwas kaputt gehen, bieten wir daher auch die Möglichkeit an, Ersatzteile bei uns zu erwerben.
Praxistauglichkeit Alle Produkte die wir anbieten haben wir vorher ausgiebig getestet und für gut befunden.

 

Unsere Kriterien für Kaffees

Bio Unsere Kaffees stammen ausnahmslos aus ökologischer, nachhaltiger Landwirtschaft. 

Für die Kleinbäuerinnen und -bauern heißt das:

  • Die Verwendung von synthetischen Pestiziden und Wachstumsregulatoren ist untersagt.
  • Die Verwendung von Herbiziden ist untersagt.
  • Kein Einsatz gentechnisch veränderter Organismen.
  • Keine Monokulturen. Dafür ein ausgewogener Anbau der Pflanzenvielfalt.
  • Düngung: verboten sind chemisch-synthetische Stickstoffdünger, Harnstoff und Chilesalpeter, Klärschlamm und Müllkomposte.
  • Die Behandlung von Saatgut mit chemisch-synthetischen Mitteln ist verboten.
Fair

Café Chavalo handelt fair. Wir importieren unsere Produkte ohne Zwischenhändler, direkt von den Familien, bzw. den Kooperativen, die den Kaffee, den Kakao, die Gewürze in Nicaragua anbauen. Wir sind anerkannter Lieferant des Weltladen-Dachverbands, Mitglied im Fair Band und viele unserer Produkte tragen das Siegel SPP (Simbolo de Pequenos Productores – das Siegel der Kleinbauern des globalen Südens).

Die Richtlinien für alle Beteiligten sind:

  • Garantierter Mindestpreis und Prämienzuschüsse
  • Vorfinanzierung (ein Teil des Kaufpreises wird bereits bei Vertragsabschluß fällig – und nicht erst bei Lieferung der kompletten Bestellung)
  • Transparente, langfristige Handelspartnerschaften auf „Augenhöhe“
  • Geregelte Arbeitsbedingungen
  • Demokratische Organisation in den Kooperativen/ Mitbestimmung der Mitglieder
  • Gewerkschaftliche Organisation auf den Plantagen
  • Umweltschonender Anbau
  • Verbot gefährlicher Pestizide und gentechnisch veränderten Saatgutes
  • Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit
  • Geschlechtergerechtigkeit
  • Diskriminierungsverbot
Klimaneutral

Unser Kaffee aus Nicaragua ist klimaneutral. Wie wir das ermitteln konnten? Zusammen mit der Stiftung „MyClimate“ sind wir die gesamte Handels- und Lieferkette durchgegangen. Dabei wurden unterschiedliche Fragen gestellt, z.B.: Wie viel Kaffee wird pro Hektar geerntet? Wie weit sind die Wege von den Anbaufeldern bis ins Lager von Tierra Nueva? Aus welchem Materialmix bestehen die Kaffeebeutel? Wie viel Gas verbraucht die Röstmaschine in Deutschland?

Unser Kaffee soll in jedem Bereich nachhaltig sein und Ressourcen schonen – so weit es eben möglich ist. Dennoch entstehen Emissionen – z.B. bei der Verarbeitung und beim Transport. Die kompensieren wir über ein Klimaschutzprojekt in Nicaragua: in San Juan de Rio Coco fließen Gelder in ein Wiederaufforstungsprogramm (weitere Infos: myclimate): Das verwendete Agroforstmodell setzt mehrere wichtige Schwerpunkte. Es isoliert große Mengen CO2 und bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren. Überdies werden Erderosionen, Überschwemmungen und Dürren verhindert sowie die Fruchtbarkeit des Bodens verbessert.

Neben dem ökologischen Nutzen sichert das Projekt den Kleinbäuerinnen und -bauern mit Früchten und Holz ein zusätzliches Einkommen. Das Projekt ermutigt zudem ausdrücklich die Frauen der Region zur Mitarbeit und finanziert Ausbildungsprojekte sowie Schulgebühren für die Kinder. Doch das ist erst der Anfang. Wir wollen Emmissionen weiter reduzieren – wo immer es möglich ist. Die Anbauverbände Tierra Nueva und Miraflor werden dabei in verschiedene Klimaschutzprojekte eingebunden. Wir werden über die Fortschritte berichten.

Transport per Frachtsegler

Windkraft nutzen: Das war für uns 2018 eine neue, spannende Erfahrung. Damals haben wir zum ersten Mal einige Tonnen Kaffee – klimaschonend – nach Deutschland transportieren lassen. Der Frachtsegler Avontuur aus Elsfleth bei Bremen hat sich für uns und andere Kunden ordentlich in den Wind gelegt und nach mehrmonatiger Reise unseren Nicaragua-„Segel“-Kaffee nach Deutschland gebracht. Seitdem haben wir jedes Jahr ein paar Tonnen mehr bestellt.

Der klimafreundliche Warentransport per Frachtsegler setzt nicht nur ein Zeichen für die Umwelt, er bezieht auch Stellung gegen die Schattenseiten der Containerschifffahrt: Wasser- und Luftverschmutzung, hoher Verbrauch von schadstoffreichem Schweröl und die schlimmen Arbeitsbedingungen auf vielen Schiffen. Es geht eben auch anders! Dafür steht unser Segelkaffee.